Feuerwehr Saffig hatte 2016 viel zu tun

38 Einsätze mussten bewältigt werden

Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Saffig konnten zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der Wehr, des Spielmannszuges, sowie der Altersabteilung begrüßt werden. Ebenfalls konnte als Chef der Feuerwehr Bürgermeister Klaus Bell, Ortsbürgermeister Dirk Rohm, sowie der stellv. Wehrleiter Jörg Schrömges begrüßt werden. Ein besonderer Gruß ging an den Ehrenwehrführer und Mitglied der Altersabteilung Robert Knodt. Zu insgesamt 38 Einsätzen wurden die 29 aktiven Kameraden gerufen. Diese konnten routiniert und ohne Schwierigkeiten abgearbeitet werden und das zeigt den guten Ausbildungsstand der Kameraden. Dies bestätigt auch der Bericht des Sicherheitsbeauftragen Hans-Josef Adams. Denn zum 7ten mal infolge, gab es keine Unfälle bei Einsätzen und Übungen. Bürgermeister Bell sagte: „7 Jahre ohne Unfall, das ist beachtlich und zeigt, dass Ihr nicht nur gut ausgebildet seid, sondern auch sehr diszipliniert an eure Aufgaben herangeht. Es ist nicht selbstverständlich, dass Ehrenämtler eine solch große Zahl an Stunden für die Allgemeinheit opfern. Auch die Tatsache, dass eine doch kleine Gemeinde wie Saffig fast 40 Einsätze pro Jahr zu bewältigen hat zeigt, wie wichtig der gute Zusammenhalt und die Ausbildung der Wehr ist". Damit der Zusammenhalt und die Kameradschaft nicht zur kurz kommen, wurden auch einige Ausflüge und Veranstaltungen besucht. So z.B. der Besuch des Frankfurter Flughafens oder das Team Building auf der Lahn.

Einen großen Beitrag zum Dorfgeschehen leistete wieder der Spielmannszug unter Stabführung von Hubert Iking. 23 aktive Musiker im Alter von 7 bis 61 Jahren gestalteten im vergangenen Jahr zahlreiche Auftritte in Saffig und Umgebung mit, wie z.B. die Karnevalsumzüge, die Einweihung des Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF) in Plaidt oder auch die Begleitung des Martinszuges.

Arndt Böhm berichtete aus dem Jahr der Brandschutzerziehung der Pellenz. Jede KiTa und jede Grundschule wurden besucht und die Kinder, sowie die Erzieher im Umgang mit Feuer, dem Absetzen eines Notrufs und wichtigen Sicherheitsabläufen geschult. Zum Bedauern der Brandschutzerzieher wurde die Schulungsveranstaltung für Lehrer und Erzieher lediglich von den Erzieherinnen der Kitas besucht.

Doch können die Brandschutzerzieher auf sich und die geleistete Arbeit stolz sein. Denn das Brandschutzerziehungskonzept der Feuerwehr Pellenz für Kinder und Flüchtlinge hat Vorbildcharakter in ganz Deutschland. So wurde das Konzept nicht nur auf mehreren Foren vorgestellt, sondern wird auch vom Land Berlin und Nordrhein-Westfalen übernommen und umgesetzt. Der stellvertretene Wehrleiter Jörg Schrömges führte aus: „ Die Arbeit die geleistet wird und die Umsetzung des Konzepts ist einfach vorbildlich. Wenn wir mit unserer Arbeit auch nur einen Brand verhindern und damit Leben retten können, hat sich unsere Arbeit gelohnt". Auch Bürgermeister Bell zeigte sich erfreut über die Arbeit der Brandschutzerziehung. „Die Wurzeln der Brandschutzerziehung liegen hier in Saffig und haben sich auf die ganze Pellenz ausgeweitet und das ist auch gut so. Diese Arbeit kann man nicht hoch genug bewerten. Daher freut es mich auch, dass wir das FIF (Feuerwehrinformationsfahrzeug) angeschafft haben, welches zur Zeit umgebaut wird und zukünftig dann eure Arbeit erleichtern und unterstützen soll", so Bell.

Ebenfalls sehr erfreulich war, dass 6 Kameraden neu in die Saffiger Wehr aufgenommen werden konnten. Drei Kameraden werden von den Barmherzigen Brüder Saffig abgestellt, welche die Wehr in der Tagesbereitschaft unterstützen werden. „Hier zeigt sich, dass unser Projekt, welches wir mit Plaidt und der Firma Durwen begonnen haben in Saffig fortgesetzt wird", freute sich Bell. Doch wurden nicht nur neue Kameraden aufgenommen, sondern auch verdiente Feuerwehrleute befördert. Über eine besondere Ehrung konnte sich Ernst Sill freuen. Für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde er von Bürgermeister Bell mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Auch der stellv. Wehrleiter Jörg Schrömges bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit. Besonders hervor hob er die Einsätze im Juni 2016. „Ihr wart in 12 Stunden-Schichten für Rock am Ring eingeteilt, seit danach aber nicht nach Hause gefahren und habt euch hingelegt, sondern seid in den Hochwassereinsatz gefahren um unseren Bürgern zu helfen. Und das wirklich bemerkenswert", so Schrömges. Auch Ortsbürgermeister Dirk Rohm konnte sich den Worten seiner Vorredner nur anschließen und ist stolz, dass Feuerwehr und Spielmannszug nicht nur für die Sicherheit im Ort sorgen, sondern auch einen großen Teil zum Dorfgeschehen beitragen.

Wehrführer Dieter Sill, schloss die Jahreshauptversammlung mit der Bitte: „Kommt mir alle wieder gut aus den Einsätzen zurück". Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr.